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Welcher Reis ist der perfekte für Sushi?
Weltweit sind über 100.000 unterschiedliche Reissorten bekannt. Für die Zubereitung von Sushi eignen sich jedoch nur wenige. Prinzipiell werden diese bereits auf der Verpackung als Sushi-Reis ausgewiesen.
Gerne werden hierbei die Unterarten Japonica oder der hochwertigere Koshihikari verwendet. Diese Sorten besitzen, wenn sie gekocht wurden, eine feste, dichte Struktur und eignen sich somit perfekt für die Zubereitung von stilechtem Sushi. Zudem haben sie sehr gute Nährwerte und verfügen über viele Kohlenhydrate.
So kocht man Sushi-Reis richtig
Bevor er gekocht wird, sollte der Sushi-Reis zunächst behutsam mit kaltem Wasser gewaschen werden. Das macht man am besten in einem feinen Sieb. In dieses gibt man die Körner und lässt anschließend solange Wasser darüber laufen lässt, bis das herauslaufende Wasser nicht mehr trüb gefärbt ist.
Nun gibt man die sauberen Reiskörner in einen Topf und gießt Wasser hinzu. Als Faustregel gilt hierbei, dass zum Sushi-Reis etwa die anderthalbfache Menge Wasser hinzugegeben werden sollte.
Besonders einfach und perfekt gelingt er mit einem Reiskocher. Dieser ist hochfunktional, benutzerfreundlich und bereits für kleines Geld zu haben. Mit einer Timing-Funktion ausgestattet kann er sogar vorprogrammiert werden und wartet zum eingegebenen Zeitpunkt mit frischem, heißem Reis auf. Gerade für Menschen, die gerne und häufiger Reisgerichte zubereiten, lohnt sich die Anschaffung eines Reiskochers sehr.
So würzt man Sushi-Reis authentisch
Nachdem er gekocht wurde, wird er traditionellerweise in eine breite, relativ flache Zedernholz-Schüssel gegeben und auf deren Fläche verteilt. So kühlt der Sushi-Reis schneller ab und überschüssiges Wasser wird von dem Holz aufgenommen. Um den Prozess des Abkühlens zu beschleunigen, wird in Japan mit einem halbrunden Papier-Fächer, dem Uchiwa, Luft zugefächelt.
Nun wird er mit etwas Reisessig und Gewürzen (in der Regel benutzt man lediglich Zucker und Salz) vermengt. Zur Orientierung: Bei 400 g Reiskörnern verwendet man circa 3 Esslöffel Reisessig, 1 Esslöffel Zucker und 1 Teelöffel Salz. Anschließend wird alles gut miteinander vermengt. Das gelingt besonders schnell und einfach mit einem großen Holzspatel (Shamoji).
Tipp: Wenn man den Spatel vor dem Umrühren in etwas Essigwasser eintaucht, bleibt er nicht am Sushi-Reis kleben.
Reisessig, auf japanisch Komesu genannt, wird aus fermentierten Reiskörnern hergestellt. Er zeichnet sich durch einen besonders milden Geschmack aus und eignet sich daher hervorragend für die Verwendung beim Selberkochen von Sushi.
Wissenswertes zur Geschichte der japanischen Fischspeise
Das Wort "Sushi" bedeutet nicht, wie viele meinen, "roher Fisch", sondern "gesäuerter Reis". Denn die Japaner kamen vor rund 1400 Jahren auf die Idee, rohen Fisch in gekochten Reis einzulegen, um ihn länger haltbar zu machen. Beides wurde gemeinsam in großen Gefäßen geschichtet, sodass nach einiger Zeit ein Fermentierungsprozess entstand, der den Fisch über einen langen Zeitraum genießbar machte. Angeblich hielt er so präpariert bis zu einem Jahr.
Als Nebenprodukt entstand der säuerliche Reis. Dieser wurde aufgrund der üblicherweise langen Fermentationsdauer zunächst weggeworfen, da er nach einer gewissen Weile nicht mehr genießbar war. Im Laufe der Zeit wurden Fischprodukte jedoch immer kürzer fermentiert und so wurde auch der säuerliche Reis zur Delikatesse.
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Sushi-Reis in der modernen japanischen Küche
In Japan wird Sushi gerne in einer bestimmten farblichen Reihenfolge verzehrt: Zu Beginn isst man Sushi mit hellem Fisch, wie Kablejau oder Butterfisch, und endet mit den dunkleren Fischarten, wie Thunfisch oder Lachs.
Neben einem passenden, entsprechend gewürzten Reis ist bei der Zubereitung auch weiters Zubehör wichtig: Bereits genannt wurden eine große Holzschüssel, ein Fächer und ein Spatel – zudem sollten auch Bambusmatten, Essstäbchen, ein Schneidebrett sowie zuverlässige, japanische Messer (Hocho oder Yanagiba)
Zudem wird Sushi-Reis in der modernen japanischen Küche nicht nur zur Zubereitung der namensgebenden Speise verwendet. Auch eine Vielzahl weiterer Rezepte bedient sich an ihm. So erfreut sich beispielsweise auch der Poke Bowl wachsender Beliebtheit.
Den passenden Sushi-Reis kaufen
Da Reis für Sushi einigen Anfordeurngen entsprechen muss, werden geeignete Reissorten direkt auf der Packung ausgezeichnet. Im großen Reis-Sortiment finden Sie verschiedene Varianten, um vom Lachs bis zum Gemüse jede Zutat in frisch zubereitetes, authentisches Sushi zu verwandeln.