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Die Herstellung
Traditionell besteht die braune Nudel lediglich aus Buchweizenmehl und Wasser, denn der Begriff Soba heißt übersetzt nichts anders als Buchweizen. Die Zutaten werden ursprünglicherweise in einer aufwendigen Knettechnik verarbeitet und anschließend mit einem speziellen Nudelmesser möglichst dünn von Hand geschnitten.
Die traditionelle Herstellung von Soba Nudeln bedarf einer 3-jährigen Ausbildung. In Japan gibt es deshalb etliche Restaurants, in denen man ausschließlich Gerichte mit den beliebten Buchweizennudeln kaufen kann.
Um das Produkt auch für den japanischen und internationalen Alltagsgebrauch zugänglich zu machen, werden die Teigwaren allerdings auch maschinell und unter Verwendung eines Weizenmehl-Anteils hergestellt. Das Weizenmehl macht die Nudeln geschmeidiger als Varianten aus reinem Buchweizenmehl und obendrein leichter zu verarbeiten – so kann man auch außerhalb der Spezialrestaurants die Soba noodles kostengünstig kaufen, verarbeiten und Japan mit wenig Aufwand in die eigene Küche holen.
Wie werden die Nudeln zubereitet?
Wenn Sie die japanischen Nudeln aus Buchweizen kaufen, können Sie viele verschiedene Gerichte zubereiten. Die japanische Pasta kann sowohl warm als auch kalt gegessen werden, wobei sich kalte Nudelgerichte besonders im Sommer großer Beliebtheit erfreuen. Echte Klassiker sind:
- Zaru-Soba (kalt, mit Nori und einem Dip)
- Nanban-Soba (warm, mit Hühnchen- und/oder Entenfleisch)
- Kake-Soba (warm, in Suppenform)
- Sansai-Soba (warm, mit Gemüse)
Beim Kaufen spielt die spätere Zubereitung allerdings keine Rolle, denn die Buchweizennudeln unterscheiden sich in Form und Verarbeitung nicht. Sie werden unkompliziert 4 - 5 Minuten in kochendem Wasser zubereitet und anschließend kurz abgeschreckt – für kalte Speisen werden sie in kaltem Wasser abgekühlt und zum Abtropfen auf einem Bambussieb ausgelegt.
Authentisch japanisch – mit den richtigen Essgewohnheiten
Um das japanische Essen so authentisch wie möglich genießen zu können, sollten die Nudeln nach dem Kaufen und Zubereiten auch entsprechend traditionell verspeist werden. Das beinhaltet:
- Mit japanischen Essstäbchen essen
- Nudeln warm in einer Schale (O-wan) oder kalt auf einem Bambussieb (Zaru) reichen
- Die Sauce separat servieren und die Nudeln darin eintunken
- Schlürfen für einen intensiveren Geschmack
Ein wahres Highlight ist auch das zusätzlich servierte Wasser, in dem die Buchweizennudeln gekocht wurden. Dieses gilt in Japan als sehr gesund und wird keinesfalls weggeschüttet, sondern in einem separaten Becher oder einer Tasse serviert. Nach dem Hauptgang wird die milchige Brühe mit der übrig gebliebenen Sauce vermischt und anschließend getrunken.
Soba Nudeln: Zwischen Alltag und Tradition
Aufgrund ihrer einfachen und vielseitigen Zubereitungsmöglichkeiten ist die dünne japanische Pasta ein alltäglicher und ganzjähriger Begleiter, den man auch als beliebtes Streetfood an nahezu jeder Ecke Japans kaufen kann.
Die Länge der Nudel symbolisiert in der japanischen Tradition ein langes Leben, deshalb werden die Buchweizennudeln nach dem Kaufen niemals geschnitten oder gebrochen.
Die Teigwaren kommen aber auch zu festlichen Anlässen auf den Tisch, so zum Beispiel als Toshikoshi Soba kurz vor dem Jahreswechsel. Werden sie bis zum Beginn des neuen Jahres verspeist, gilt dies als Glücksbringer und soll für einen Geldsegen sorgen.
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Auch für Neulinge der japanischen Küche sind die Nudeln ein gelungener Einstieg, denn die Köche müssen für ein schmackhaftes Gericht nur wenig hinzu kaufen. Besonders bekömmlich und reich an Ballaststoffen, Mineralien und pflanzlichen Proteinen wird die dünne Pasta zum wahren Alleskönner auf dem fernostasiatischen Speiseplan. Auch bei uns kann man die japanische Pasta kaufen und sich entweder an die japanischen Vorlagen halten oder ganz kreativ eigene Gerichte zubereiten.