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Teegenuss mit Tradition
Wie grüner Tee haben auch Teegefäße in Japan eine lange Tradition. Bereits im 12. Jahrhundert begann der eigene Teeanbau im Land der aufgehenden Sonne – doch zunächst war der Teegenuss Mönchen und Adeligen vorbehalten. Mit der Zeit verbreitete sich das Teetrinken in allen Gesellschaftsschichten und es wurde zunehmend nach Teegefäßen verlangt. Damals wie heute sind vor allem henkellose japanische Teetassen oder -schalen, die chawan, gebräuchlich. Im Westen kennen wir sie hauptsächlich aus der Teezeremonie als Trinkgefäß für Matcha.
Da grüner Tee bei nur 70-80°C aufgegossen und bei ungefähr 60°C getrunken wird, wird das Gefäß nicht so heiß, als dass ein Henkel zum Schutz vor Verbrennungen notwendig wäre. Außerdem ist es in Japan üblich, die Teetasse oder -schale beim Trinken mit beiden Händen zu umfassen – so erreicht die Wärme des Tees den Genießer bereits vor dem eigentlichen Trinken.
Material
Da Teeschalen und -tassen in Japan schon seit langer Zeit hergestellt und verwendet werden, gibt es das Geschirr aus verschiedenen Materialien:
- Keramik
- Porzellan
- Glas
- Gusseisen
Außerdem findet man hin und wieder japanische Teetassen aus Holz oder Lackwaren. Diese sind aber eher die Ausnahme und der Großteil der Teegefäße besteht aus den genannten Materialien.
Keramik
Das wohl bekannteste und beliebteste Material für japanische Teetassen und Teebecher ist Keramik. Die zumeist handgefertigten Stücke haben oft eine raue Oberfläche und damit eine besondere Haptik, die für viele fest zum Teegenuss gehört. Teegefäße aus Keramik sind relativ schwer, allerdings verfügt das Material über offene Poren. Das kann bei längerem Gebrauch den Teegeschmack verbessern.
Porzellan
Porzellan ist äußerst robust und trotzdem leicht, dadurch sind japanische Teetassen aus diesem Material oft sehr fein, haben einen dünnen Rand und verfügen oft über einen Henkel. Solches Teegeschirr eignet sich übrigens auch perfekt, um Teesorten zu trinken, die mit kochendem Wasser aufgegossen werden – und auch Kaffee schmeckt aus ihnen hervorragend.
Glas
Für kalten Tee werden gerne Teetassen aus Glas verwendet. Japanische Tees haben je nach Sorte eine spezifische Grünfärbung, die durch das Glas optimal zur Geltung kommt.
Gusseisen
Es gibt auch gusseiserne japanische Teetassen, die innen emailliert sind. Dieser Schalen halten Tee besonders lang warm, sind aber nicht für ganz heißen Tee geeignet, da sie keinen Henkel besitzen und das Material die Wärme gut leitet.
Die Auswahl der passenden Tasse
Interessanterweise gibt es japanische Teetassen, die eher im Sommer oder Winter benutzt werden. Sommerschalen haben in der Regel ein große Öffnung, sodass der Tee schneller abkühlen kann, Winterschalen hingegen sind weniger offen und halten den Tee länger warm. Doch nicht nur die Form der Teetasse oder Schale sollte bewusst ausgesucht werden, auch die Größe spielt eine wichtige Rolle.
Die Faustregel lautet: je edler der Tee, desto kleiner die Tasse.
Hochwertige Tees konsumiert man in der Regel nur in kleinen Mengen, darum sind hier eher kleine japanische Teetassen angesagt. Andere Grünteesorten, die zum Beispiel nach dem Essen als Durstlöscher dienen, können aus einer größeren Tasse getrunken werden.
Grundsätzlich wird jedoch immer nur eine kleine Menge in der Teekanne zubereitet und komplett aufgeteilt, dafür werden in der Regel mehrere Aufgüsse gemacht, sodass man drei oder vier kleine Tassen trinkt.
Zwar gibt es japanische Teekannen und -tassen auch im Set, doch eigentlich spielt es keine Rolle, ob sie zusammenpassen. Normalerweise wird der Tee in der Küche zubereitet und in den Teetassen serviert – oder die Kanne wird direkt nach dem Einschenken zurückgebracht. Oft ist es sogar wichtiger, eine Teeschale auszuwählen, die zu Farbe und Charakter des Tees passt.
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Einfache Reinigung
Japanische Teetassen sind empfindlich und sollten nicht mit Spül- und Reinigungsmitteln gesäubert werden – auf keinen Fall dürfen sie in die Spülmaschine! Am besten wäscht man sie direkt nach Gebrauch mit warmem Wasser gründlich aus und reibt sie mit einem weichen Tuch trocken.