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Woraus besteht ein traditionelles Sake Set?
Das klassische Sake Set wird im Japanischen Shuki genannt. Es besteht aus einer Karaffe – der Tokkuri – sowie mehreren kleinen Trinkbechern – den Choko. Die Karaffe kann (wie auch die Trinkbecher) in verschiedensten Formen und Farben erworben werden, hat in der Regel aber ein bauchiges Design, das nach oben schmal zuläuft. Auch aus vergleichsweise flachen Sakeschalen werden die alkoholischen Getränke gern getrunken.
Ein japanisches Sake Set kann aus verschiedenen Materialien bestehen, wobei die Bestandteile vom Set zumeist aus gleicher Basis und mit ergänzendem Design gefertigt werden. Beliebte Materialien sind:
- Glasierter Stein
- Porzellan
- Keramik
Ferner ist auch ein Set aus Glas möglich, um die Weinfarbe besser erkennen zu können. Die verwendeten Materialien sind sowohl für kühle als auch heiße Temperaturen ausgelegt, denn traditionell kann der japanische Sake je nach Sorte und Jahreszeit sowohl gekühlt als auch leicht erwärmt serviert werden.
Die Sake-Becher besitzen nur ein kleines Fassungsvermögen, denn das häufige und gegenseitige Nachschenken des Getränks gehört in Japan zum guten Ton.
Eine passende Ergänzung zum Set ist der Sake Masu. Hierbei handelt es sich um einen quadratischen Trinkbecher aus Holz, der an die ursprünglichen Messbehälter für Reis angelehnt ist. Er wird in Kombination mit einer Untertasse speziell für das Servieren von Reiswein genutzt, wobei er bis zum Überlaufen gefüllt wird.
Die richtige Set-Vorbereitung
Die Karaffe wird als Dekanter vorrangig genutzt, um den vielfältigen Weinaromen die Möglichkeit der vollständigen Entfaltung zu geben – diese Funktion wird durch ihre bauchige Form zusätzlich unterstützt. Der Reiswein oder ein anderes alkoholisches Getränk wird zunächst aus der Flasche in die Karaffe gefüllt und eine Weile stehen gelassen, um ihn auf Zimmertemperatur zu bringen.
Soll der Wein warm serviert werden, wird die Karaffe vorsichtig in ein Wasserbad gestellt und dann erwärmt. Um möglichst viele Aromen beizubehalten, sollte eine Temperatur von 50°C allerdings nicht überschritten und das Wasser stets mit dem Wein erhitzt werden, um einen zu großen Temperaturunterschied zu vermeiden . Für gekühlte Getränke hingegen wird die Karaffe in den Kühlschrank oder an einen anderen kühlen Ort gestellt – besonders ein frischer und fruchtiger Sake wird bevorzugt gekühlt getrunken.
So wird serviert
Aus der Tokkuri-Karaffe wird der angenehm temperierte Reiswein in die Becher gegossen. Hierbei wird die Karaffe traditionell mit beiden Händen gehalten, wobei die Handflächen nach unten zeigen. Wird der Wein einhändig eingeschenkt, sollte die freie Hand zumindest den einschenkenden Arm berühren, denn so begegnet der Gastgeber seinen Gästen auf Augenhöhe.
Als Zeichen der Wertschätzung und Höflichkeit wird das alkoholische Getränk nie in den eigenen Becher gegossen, denn hierfür sind die Gäste zuständig.
Beim Eingießen wird der Trinkbecher vom Gast höflicherweise gehalten, indem er auf der Handfläche der linken Hand abgestellt wird. Die rechte Hand wird zur Stabilisierung um den Sakebecher gelegt. Einhändiges Halten des Bechers sollte nur praktiziert werden, wenn der Gast einen höheren Status als der Gastgeber innehat. Sind Gäste und Gastgeber schließlich versorgt, wird mit den Worten Kanpai angestoßen und getrunken.
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