Was zeichnet Somen aus?
In dieser Nudel zeigt sich das Herz Japans. Denn Somen besteht aus wenigen, einfachen Zutaten, die dank eines sorgsamen Herstellungsprozesses ihr volles Aroma sowie eine einzigartige Textur entfalten. Gleichzeitig sind die Nudeln daheim kinderleicht zubereitet, denn sie müssen nur kurz gekocht werden (nur etwa 2 Minuten) und können dann warm oder kalt genossen werden.
Die beliebte japanische Nudel besteht lediglich aus drei Zutaten:
Zusätzlich wird im Herstellungsprozess noch Pflanzenöl verwendet, um die Nudeln am Austrocknen zu hindern. Damit bieten Somen ein volles, schmackhaftes Weizenaroma, das nicht durch andere Zutaten verfälscht wird. Auffällig ist außerdem, dass die traditionelle Rezeptur kein Eigelb enthält – allerdings werden Varianten mit Eigelb unter dem Namen "Tamago Somen" verkauft.
Die besondere Nudel-Form
Somen haben gewissermaßen eine Sonderposition unter den japanischen Nudel-Sorten inne, denn im Gegensatz beispielsweise zu Udon-Nudeln werden sie nicht als Teig flach ausgerollt und dann in Streifen geschnitten. Vielmehr wird der Teig langgezogen. Während dieses Vorgangs wird der Rohteig immer wieder mit Öl bestrichen, da er sonst austrocknen könnte, noch bevor er seine endgültige Form erreicht hat.
Hat der Teig schließlich eine Dicke von 1,3 mm oder weniger, wird er der Länge nach gekappt. Die daraus entstehenden einzelnen Nudeln werden dann getrocknet und verpackt.
Dieser Herstellungprozess sorgt dafür, dass die Somen-Nudel einen runden Querschnitt hat und besonders lang sowie dünn ist. So wirkt sie beim Essen weniger 'schwer' und ist leicht verdaulich – eben die perfekte Sommer-Nudel für heiße Tage, leichte Gerichte oder sogar Desserts.
Traditionelle Verpackung
Somen wird typischerweise portioniert verkauft: Mehrere Nudeln, gerade genug für eine oder zwei Portionen, werden mittig mit einem Band umwickelt. Danach werden die Nudeln aus hygienischen Gründen noch mit einer luftdichten Außenverpackung versehen.
Somen-Packungen beinhalten also typischerweise mehrere einzelne, separat mit Bändern umwickelte Bündel. So muss vor der Zubereitung nicht mal abgeschätzt werden, wie viele Nudeln für wie viele Personen gekocht werden müssen.
Eine gute Nudel-Option für Veganer und Vegetarier
Wer sich den Herstellungsprozess der Nudeln genau anschaut, wird schnell merken: Unter den Zutaten finden sich weder Fleisch noch Ei noch Milch. Und bei Somen, der nach traditioneller Methode hergestellt wurde, wird außerdem nur pflanzliches Öl zum Bestreichen der Nudeln verwendet.
Traditionell hergestellte Somen sind also eine hervorragende Grundlage für vegetarische oder sogar vegane Mahlzeiten. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte jedoch einen Blick auf die Zutatenliste werfen oder darauf achten, ob der Hersteller sein Produkt explizit als vegan kennzeichnet.
Nudel-Varianten anderer ostasiatischer Küchen
Somen ist eine japanische Nudel, die jedoch vom Land der aufgehenden Sonne vor langer Zeit aus der chinesischen Küche übernommen wurde. In Korea heißt die Nudel wiederum "Somyeon". Verschiedene andere ostasiatische Küchen kennen sie ebenfalls unter anderen Namen. Deshalb eignet sich diese Nudel-Art nicht nur für japanische Gerichte, sondern kann auch für verschiedene andere asiatische Rezepte verwendet werden – ohne, dass diese ihren authentischen Geschmack einbüßen müssten.
Typische Gerichte mit Somen
Die lange, dünne Nudel kann auf vielfältige Art und Weise zubereitet werden. Je nach persönlchem Geschmack oder Jahreszeit haben sich in der japanischen Küche verschiedene traditionelle Kombinationen herauskristallisiert:
Die leichte Sommer-Nudel
Im japanischen Sommer werden die langen, dünnen Nudeln einige Minuten gekocht, bis sie gar sind. Danach werden sie mit kaltem Wasser abgekühlt und schließlich kalt serviert, manchmal sogar in Schüsseln mit Eiswasser. Dazu wird eine Sauce auf Sojabasis gereicht. Diese Saucen haben typischerweise einen eher dezenten Eigengeschmack, um das Gericht als Ganzes nicht zu 'schwer' werden zu lassen.
Somen im Winter servieren
Im Winter werden die Nudeln als "Nyumen" bezeichnet. Das genaue Verhältnis zwischen den einzelnen Zutaten kann dann von der sommerlichen Somen-Nudel abweichen, nicht jedoch die eigentliche Zutatenliste oder der Herstellungsprozess. Diese Nudeln werden typischerweise zu heißen Suppen serviert, meist Japan-typisch mit Fisch und Gemüse angerichtet.
Einfach mal probieren: Ausgefallene japanische Kreationen
Die dünne Nudel wird gerne auch in Varianten gereicht, die für europäische Gaumen zunächst eher ungewöhnlich erscheinen – also im Vergleich zu westlichen Nudelgerichten. Eine beliebte Sommer-Variante ist es beispielsweise, die gekühlten Nudeln zusammen mit süßen Früchten in Kokosmilch zu essen. Hier kommt den Somen ihr dezent süßlicher, aber immer noch herzhafter Geschmack zugute.
Und natürlich dürfen auch Varianten mit Matcha nicht fehlen. Bei sogenanntem "Cha Somen" wird das Matcha-Pulver sogar in den Teig eingeknetet, wodurch die Nudeln das feine Grüntee-Aroma annehmen.
Vielfältige Sommer-Nudel, flexibel für alle Gerichte
Somen gehört zur japanischen Küche wie Ramen, Udon und Soba. Die besonders dünne, feine Nudel wird vor allem im Sommer gegessen, kann jedoch prinzipiell jeder Mahlzeit ihren leicht süßlichen Geschmack und die durch die Dünne der Nudeln entstehende Leichtigkeit spendieren. Perfekt für authentische japanische, aber auch chinesische, koreanische und andere ostasiatische Gerichte.
Was zeichnet Somen aus? In dieser Nudel zeigt sich das Herz Japans. Denn Somen besteht aus wenigen, einfachen Zutaten, die dank eines sorgsamen Herstellungsprozesses ihr volles Aroma sowie eine...
mehr erfahren » Fenster schließen Was zeichnet Somen aus?
In dieser Nudel zeigt sich das Herz Japans. Denn Somen besteht aus wenigen, einfachen Zutaten, die dank eines sorgsamen Herstellungsprozesses ihr volles Aroma sowie eine einzigartige Textur entfalten. Gleichzeitig sind die Nudeln daheim kinderleicht zubereitet, denn sie müssen nur kurz gekocht werden (nur etwa 2 Minuten) und können dann warm oder kalt genossen werden.
Die beliebte japanische Nudel besteht lediglich aus drei Zutaten:
Zusätzlich wird im Herstellungsprozess noch Pflanzenöl verwendet, um die Nudeln am Austrocknen zu hindern. Damit bieten Somen ein volles, schmackhaftes Weizenaroma, das nicht durch andere Zutaten verfälscht wird. Auffällig ist außerdem, dass die traditionelle Rezeptur kein Eigelb enthält – allerdings werden Varianten mit Eigelb unter dem Namen "Tamago Somen" verkauft.
Die besondere Nudel-Form
Somen haben gewissermaßen eine Sonderposition unter den japanischen Nudel-Sorten inne, denn im Gegensatz beispielsweise zu Udon-Nudeln werden sie nicht als Teig flach ausgerollt und dann in Streifen geschnitten. Vielmehr wird der Teig langgezogen. Während dieses Vorgangs wird der Rohteig immer wieder mit Öl bestrichen, da er sonst austrocknen könnte, noch bevor er seine endgültige Form erreicht hat.
Hat der Teig schließlich eine Dicke von 1,3 mm oder weniger, wird er der Länge nach gekappt. Die daraus entstehenden einzelnen Nudeln werden dann getrocknet und verpackt.
Dieser Herstellungprozess sorgt dafür, dass die Somen-Nudel einen runden Querschnitt hat und besonders lang sowie dünn ist. So wirkt sie beim Essen weniger 'schwer' und ist leicht verdaulich – eben die perfekte Sommer-Nudel für heiße Tage, leichte Gerichte oder sogar Desserts.
Traditionelle Verpackung
Somen wird typischerweise portioniert verkauft: Mehrere Nudeln, gerade genug für eine oder zwei Portionen, werden mittig mit einem Band umwickelt. Danach werden die Nudeln aus hygienischen Gründen noch mit einer luftdichten Außenverpackung versehen.
Somen-Packungen beinhalten also typischerweise mehrere einzelne, separat mit Bändern umwickelte Bündel. So muss vor der Zubereitung nicht mal abgeschätzt werden, wie viele Nudeln für wie viele Personen gekocht werden müssen.
Eine gute Nudel-Option für Veganer und Vegetarier
Wer sich den Herstellungsprozess der Nudeln genau anschaut, wird schnell merken: Unter den Zutaten finden sich weder Fleisch noch Ei noch Milch. Und bei Somen, der nach traditioneller Methode hergestellt wurde, wird außerdem nur pflanzliches Öl zum Bestreichen der Nudeln verwendet.
Traditionell hergestellte Somen sind also eine hervorragende Grundlage für vegetarische oder sogar vegane Mahlzeiten. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte jedoch einen Blick auf die Zutatenliste werfen oder darauf achten, ob der Hersteller sein Produkt explizit als vegan kennzeichnet.
Nudel-Varianten anderer ostasiatischer Küchen
Somen ist eine japanische Nudel, die jedoch vom Land der aufgehenden Sonne vor langer Zeit aus der chinesischen Küche übernommen wurde. In Korea heißt die Nudel wiederum "Somyeon". Verschiedene andere ostasiatische Küchen kennen sie ebenfalls unter anderen Namen. Deshalb eignet sich diese Nudel-Art nicht nur für japanische Gerichte, sondern kann auch für verschiedene andere asiatische Rezepte verwendet werden – ohne, dass diese ihren authentischen Geschmack einbüßen müssten.
Typische Gerichte mit Somen
Die lange, dünne Nudel kann auf vielfältige Art und Weise zubereitet werden. Je nach persönlchem Geschmack oder Jahreszeit haben sich in der japanischen Küche verschiedene traditionelle Kombinationen herauskristallisiert:
Die leichte Sommer-Nudel
Im japanischen Sommer werden die langen, dünnen Nudeln einige Minuten gekocht, bis sie gar sind. Danach werden sie mit kaltem Wasser abgekühlt und schließlich kalt serviert, manchmal sogar in Schüsseln mit Eiswasser. Dazu wird eine Sauce auf Sojabasis gereicht. Diese Saucen haben typischerweise einen eher dezenten Eigengeschmack, um das Gericht als Ganzes nicht zu 'schwer' werden zu lassen.
Somen im Winter servieren
Im Winter werden die Nudeln als "Nyumen" bezeichnet. Das genaue Verhältnis zwischen den einzelnen Zutaten kann dann von der sommerlichen Somen-Nudel abweichen, nicht jedoch die eigentliche Zutatenliste oder der Herstellungsprozess. Diese Nudeln werden typischerweise zu heißen Suppen serviert, meist Japan-typisch mit Fisch und Gemüse angerichtet.
Einfach mal probieren: Ausgefallene japanische Kreationen
Die dünne Nudel wird gerne auch in Varianten gereicht, die für europäische Gaumen zunächst eher ungewöhnlich erscheinen – also im Vergleich zu westlichen Nudelgerichten. Eine beliebte Sommer-Variante ist es beispielsweise, die gekühlten Nudeln zusammen mit süßen Früchten in Kokosmilch zu essen. Hier kommt den Somen ihr dezent süßlicher, aber immer noch herzhafter Geschmack zugute.
Und natürlich dürfen auch Varianten mit Matcha nicht fehlen. Bei sogenanntem "Cha Somen" wird das Matcha-Pulver sogar in den Teig eingeknetet, wodurch die Nudeln das feine Grüntee-Aroma annehmen.
Vielfältige Sommer-Nudel, flexibel für alle Gerichte
Somen gehört zur japanischen Küche wie Ramen, Udon und Soba. Die besonders dünne, feine Nudel wird vor allem im Sommer gegessen, kann jedoch prinzipiell jeder Mahlzeit ihren leicht süßlichen Geschmack und die durch die Dünne der Nudeln entstehende Leichtigkeit spendieren. Perfekt für authentische japanische, aber auch chinesische, koreanische und andere ostasiatische Gerichte.